Poem #1: Das Hochhaus

Ist das, der einzige Weg?
Was, wenn jemand an der Leiter sägt
Es keinen Weg hinauf mehr gäb
Ist das Leben dann vorbei?
Oder bringt genau das,
Die schönen und versteckten Wege
Abseits der vielbegangenen Trampelpfade
Zum Vorschein?

Was ist diese Erwartung
und das große Ziel
Dem alle so gerecht zu werden wollen scheinen
Oder ist es nur ein Spiel?
Wir die Schachfiguren auf einem Brett der Illusion
Wollen alle so viel
Gut scheint nicht mehr gut genug zu sein
Ok. Fine.
Aber was passiert einst oben angekommen?
Gehts dann immer weiter hoch hinaus?
Scheint ja keine Grenzen zu geben in diesem Leben
Aber ist das wirklich so?
Oder ist dieser Wachstumsgedanke
einfach nur ein riesen Gemeinschaftsgriff ins Klo
Machen am Ende uns selbst
und die Welt K.O.

Lass mal vom Weg abkommen
Das Leben in vollen Zügen mitbekommen
Und gestalten
Nicht nur den Weg nach oben loben
Sondern alles drumherum genießen
Nur so können wir sprießen
Lasst uns gemeinsam Tränen vergießen
Der Freude
Über das was wir gefunden haben
Auf den unbewanderten Pfaden

Denn hier ist das Gras noch unberührt
Keine vorgefertigten Bahnen
Die einem durch das Leben tragen
Ohne groß nachzudenken
und dem Leben einen Sinn zu schenken
Gedanken schiessen durch den Kopf
Auf was muss man hier achten?
Gelten die gleichen Regeln?

Ich merke
der Wind zum segeln
Ströhmt aus mir heraus
Ich muss es nur zulassen
Und erschaffen
Was bereits in mir schlummert
Denn Regeln werden auch nur von Menschen gemacht
Wer hat sich das ganze System eigentlich ausgedacht?
Kann man das nicht anders denken
Anderen Perspektiven einfach mal mehr Aufmerksamkeit schenken?

Das schlimmste was passieren kann
Ist, dass jeder von uns denkt
Wird sich schon jemand was dabei gedacht haben
Ich glaub wir können es erahnen
Es liegt an uns, was zu verändern
Lasst uns mal nicht weiter schwängern
Lassen von Regeln und Ansichten
Die wir immer weiter tragen
Und Dabei unsere eigene Meinung vergraben

Brauchen ein Kondom
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